Die geplante Steuerfreiheit für Überstunden ab 2025 klingt auf den ersten Blick nach einem großen Vorteil für Arbeitnehmer. Doch bei genauerem Hinsehen zeigen sich gravierende Probleme – insbesondere dann, wenn Überstunden bisher auf ein Arbeitszeitkonto gebucht werden.
In vielen Unternehmen werden Überstunden automatisch auf einem Arbeitszeitkonto gesammelt. Arbeitnehmer können sie später „abbummeln“ oder auszahlen lassen.
Mit der geplanten Neuregelung zu Überstunden steuerfrei 2025 wird dieses Modell allerdings zum Problem:
1. Arbeitszeitkonto überprüfen:
Prüfen Sie, ob in Ihrem Unternehmen klar unterschieden wird zwischen normalen Arbeitsstunden und echten freiwilligen Überstunden, die steuerfrei gestellt werden könnten.
2. Mit dem Arbeitgeber sprechen:
Fordern Sie eine Regelung ein, die es Ihnen ermöglicht, freiwillige Überstunden direkt auszahlen zu lassen, solange die Steuerfreiheit gilt.
3. Vertragsklauseln prüfen:
Lassen Sie Ihre Arbeitsverträge oder bestehenden Betriebsvereinbarungen daraufhin überprüfen, ob sie flexible Optionen zur Auszahlung von Überstunden vorsehen.
4. Rechtzeitig handeln:
Warten Sie nicht, bis Überstunden aufgelaufen sind. Der Zeitpunkt der Leistung und der Auszahlung entscheidet über die Steuerfreiheit!
Was genau die geplante Steuerfreiheit für Überstunden bedeutet, erfahren Sie in unserem ausführlichen Artikel Überstunden steuerfrei 2025 – Was sich für Arbeitnehmer ändert.
Kurz zusammengefasst:
Die Steuerfreiheit von Überstunden ist eine große Chance – aber nur, wenn Arbeitnehmer frühzeitig handeln. Arbeitszeitkonten können sonst schnell zum Stolperstein werden.